· Archiv 2022

Wespen, Drogen und fliegende Fäuste halten beim Sunset Picknick die Sanitäter auf Trab

Der Hertener DRK-Chef Ralph Hoffert behält im Einsatzleitwagen die Lage beim Sunset Picknick im Blick. Foto: Jörg Gutzeit
zwei Rettungswagen, zwei Krankenwagen, zwei Einsatz-Motorrädern und einem Einsatzleitwagen ist das Deutsche Rote Kreuz beim Sunset Picknick auf der Halde Hoheward präsent. Foto: DRK

Tausende Besucher tanzten beim Sunset Picknick entspannt in den Sonnenuntergang. Doch fiese Insekten und einige unschöne Vorfälle bescherten den Sanitätern Arbeit. Der Einsatzleiter zieht Bilanz.

Hoch oben auf der Halde Hoheward hatte der Samstagnachmittag (16.7.) unspektakulär begonnen. Gegen 16 Uhr, als sich zwischen Obelisk und Horizontobservatorium rund 700 Menschen tummelten, meldete der Hertener DRK-Chef und Einsatzleiter Ralph Hoffert fünf Insektenstiche, eine Kopfplatzwunde und einen Sturz mit dem Roller.

Doch je mehr Besucher am Abend auf die Halde strömten, desto mehr hatten auch die Sanitäter zu tun. Ein Zwischenfall mit Drogen und eine blutige Nase nach einer Schlägerei führten dazu, dass zwei Patienten ins Krankenhaus transportiert werden mussten. Hinzu kamen 110 ambulante Versorgungen. Hoffert: „Viele Insektenstiche, Blasen an den Füßen, einige wenige Schürfwunden, meist gestürzte Radfahrer.“

Für den DRK-Chef nichts Besonderes bei einer solchen Großveranstaltung: „Alles in allem war es eine sehr friedliche und gerade in den Nachmittagsstunden eine familienfreundliche Atmosphäre. Wir waren zu keiner Zeit überlastet und es blieb zwischendurch auch immer mal Zeit, die Bässe auf sich wirken zu lassen.“

Das Hertener DRK war – unterstützt durch Kräfte aus Gelsenkirchen – mit rund 30 Sanitätern und zwei Notärzten sowie zwei Rettungswagen, zwei Krankenwagen, einer mobilen Sanitätsstation und zwei Einsatz-Motorrädern vor Ort. Hoffert: „Außerdem hatten wir dieses Jahr erstmals zwei Fahrtragen mit Fahrradreifen im Einsatz, wie viele sie vielleicht vom Oktoberfest kennen. Die sind oben auf der Halde klasse bei dem Kies und dem Rasen. Damit haben wir dann einige Patienten ins Zelt zur ambulanten Versorgung gebracht.“

Quelle: Recklinghäuser Zeitung