„Im Ernstfall muss jeder Handgriff aus dem FF erfolgen“, sagt der DRK-Bundesarzt, Univ.- Prof. Bernd Böttiger. „Zu zögerliches Handeln oder gar das Warten auf die Einsatzkräfte kann fatale Folgen für die Betroffenen haben.“ Der Mediziner ist überzeugt: „Alle Menschen können im Ernstfall helfen – sie müssen nur wissen, wie.“ Als ein Beispiel nennt er den plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand. Der plötzliche Herztod ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Täglich sterben hierzulande rund 200 Menschen daran. „Da beim plötzlichen Herz- und Kreislaufstillstand bereits nach wenigen Minuten irreversible Schäden auftreten können, ist es für Laien besonders wichtig, die Symptome zu erkennen und schnell zu handeln“, so der DRK-Bundesarzt. Er verweist auf die Leitformel für die Reanimation: Prüfen. Rufen. Drücken.
Prüfen: Keine Reaktion? Keine oder keine normale Atmung? Rufen: Den Notruf 112 wählen. Drücken: Herzdruckmassage. Fest und schnell 5 bis 6 Zentimeter tief in der Mitte des Brustkorbs 100- bis 120-mal pro Minute drücken. Nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Die relativ einfache Formel können auch schon Kinder umsetzen“, sagt Professor Böttiger. Das DRK setzt sich daher bereits seit Jahren dafür ein, dass bereits Schülerinnen und Schüler mit den wichtigsten Maßnahmen vertraut gemacht werden. „Erste Hilfe und Wiederbelebung muss schon in der Schule zum Thema gemacht werden“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Sie fordert, dass spätestens ab der 7. Klasse jährlich zwei Unterrichtsstunden in Wiederbelebung gesetzlich verpflichtend eingeführt werden.
#wennsdraufankommt – unter diesem Hashtag informiert das DRK rund um den Welt-Erste-Hilfe-Tag auf seinen Social-Media-Kanälen unter anderem über seine Kursangebote zum Thema. Weitere Informationen zur Ersten Hilfe gibt es zudem unter www.drk.de und unter www.drk.de/newsroom/welterstehilfetag/
Quelle: DRK Generalsekretariat, Pressemitteilung 041/2023