„2017 war der Plan, einfach eine Etage auf das Flachdach draufzusetzen. Aber ganz so einfach lässt sich das leider nicht realisieren“, sagte Kiga-Leiter Andreas Krebs. Aus statischen Gründen ist eine zusätzliche Dach-Etage nämlich nicht machbar. „Jetzt setzten wir vor dem Haupteingang neue Fundamente, die den Erweiterungsbau in der ersten Etage praktisch freischwebend tragen“, sagte Krebs.
Die Lösung mit den Stahlträgern erinnert etwas an die die Pfahlbauten von Venedig. Wo jetzt die Fahrradständer stehen, soll der neue Eingangsbereich mit einem Flur einstehen. Über Treppenhaus und Fahrstuhl gelangt man in die neue erste Etage: Insgesamt bringt der Anbau 210 Quadratmeter mehr Nutzfläche.
100 Kinder besuchen aktuell den HiBiDuWi-Kindergarten mit zwei U3- und drei Ü3-Gruppen. Bei dem augenblicklichen Provisorium wird die Turnhalle als Gruppenraum mitbenutzt. „Mit dem Erweiterungsbau wird der Mehrzweckraum wieder für andere Aktivitäten frei. Während der Bauphase verlegen wir den Haupt- an den Seiteneingang, der Betrieb läuft weiter“, sagt Krebs.
Die Fördermittel sind beantragt, der Bauantrag ist schon gestellt. Jugendamt und Kindergarten warten jetzt auf den Förderbescheid aus Münster für das 580.000-Euro-Projekt. Zehn Prozent der Kosten muss das DRK als Eigenanteil übernehmen.
Info:
Aktuell werden in den Kindergärten in OE 190 Kinder im Alter von einem und zwei Jahren sowie 705 Kinder ab drei Jahren bis zum Schulbeginn betreut. Hinzu kommen 61 Mädchen und Jungen unter drei Jahren in der Tagespflege.
- Bislang konnte der steigende Bedarf noch aufgefangen werden durch den großflächigen Ausbau im DRK-Kindergarten „Auf dem Kolven“ in Rapen sowie der Schaffung weiterer U3-Plätze in den Gemeinden Christus König sowie St. Peter und Paul. Neben einem 14. Kindergarten mit vier Gruppen an der Longbentonstraße soll der Fliedner-Kindergarten um zwei Gruppen aufgestockt werden.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung, Redaktion Oe-Erkenschwick