Rettungsdienst, Gefahrenabwehr, Kleiderkammer und Blutspendedienst: Im Gebäude des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) an der Bachstraße sind gleich mehrere Dienste untergebracht. Sie stellten sich am Samstag mit einem Tag der offenen Tür vor, bei dem es zeitweise spektakulär wurde. Die Rettungshundestaffel des DRK demonstrierte mehrmals die Fähigkeiten ihrer Suchhunde beim Auffinden verletzter Personen. Und am Nachmittag rückte sogar die Feuerwehr zu einer Gemeinschaftsübung mit den DRK-Rettern an.
Es galt eine verletzte Person aus einem Unfallauto zu bergen. Zunächst kümmerte sich der Rettungsdienst um die Erstversorgung des Verunfallten. Dann musste aber die Feuerwehr ran, denn die Person musste aus dem Fahrzeug befreit werden, das sie ohne Hilfe nicht verlassen konnte. Der Löschzug Hamm der Freiwilligen Feuerwehr rückte an, um zu helfen. In einer spektakulären Rettungsaktion wurden zunächst alle Scheiben entfernt, dann die Holme mit Hydraulikwerkzeugen durchtrennt und anschließend das gesamte Dach des Unfallfahrzeuges aufgebrochen und angehoben, um das Unfallopfer aus dem Fahrzeug zu bergen. Danach übernahmen wieder die DRK-Retter das Kommando und sorgten für die Versorgung und den Transport ins Krankenhaus.
Veranstaltung soll jährlich stattfinden
Zahlreiche Gäste verfolgten das spannende Geschehen an der DRK-Wache an der Bachstraße. „Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden“, zog René Pasemann, der Marler Rotkreuzleiter, schon am Nachmittag ein positives Fazit. Rund 40 Helfer des DRK waren im Einsatz, um den Besuchern Einblick in ihre Arbeit zu geben. „Wir möchten unsere Arbeit hier vor Ort vorstellen, denn nicht jeder weiß, welche Aktivitäten hier gebündelt sind. Außerdem würden wir uns natürlich auch über Neumitglieder freuen, die uns in den ehrenamtlichen Bereichen unterstützen.“ Auch für die jüngeren Besucher gab es viel zu sehen und zu staunen. Und dazu eine ganz besondere Hüpfburg in Form eines Rettungsfahrzeugs. Der Tag der offenen Tür beim DRK in Hüls soll in Zukunft wieder einmal jährlich durchgeführt werden.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung, Marl