Das Sirenennetz im Kreis Recklinghausen befindet sich noch im Aufbau, für die Sirenen selbst sind die Städte verantwortlich. Je nach Ausbaustufe des Sirenennetzes wird der Alarm daher nicht in allen Stadtteilen zu hören sein.
Beim Probealarm gibt es diese Signalfolge:
- Eine Minute Dauerton, das Signal mit der Bedeutung „Entwarnung“
- Eine Minute auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung „Radio einschalten und auf Durchsagen achten“
- Eine Minute Dauerton mit der Bedeutung „Entwarnung“.
„An alle, die Kontakt zu Flüchtlingen haben, habe ich die Bitte: Informieren Sie die Menschen über den Probealarm und erklären Sie die unterschiedlichen Signaltöne. Das kann gerade für diejenigen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, eine sehr hilfreiche Information sein“, sagt Landrat Bodo Klimpel.
Zur Bedeutung der Sirenenprobe sagt Innenminister Herbert Reul: „Die technische Erprobung der Sirenen ist wichtig. Nur wenn das regelmäßig getestet wird, kann auch die Funktion und Zuverlässigkeit überprüft werden. Bei einem landesweiten Sirenenprobealarm möchten wir gleichzeitig noch die Reichweite für das Thema nutzen, damit die Bürgerinnen und Bürger auch etwas mit den Sirenentönen anfangen können.“
Alle Sirenenstandorte in einer Karte
Alle aktiven Sirenenstandorte im Kreis Recklinghausen sind in einer Karte im Regioplaner hinterlegt. So können Interessierte schauen, ob es in ihrem Wohnumfeld eine Sirene gibt. Zur Karte gelangen Interessierte über die Internetseite des Kreises oder direkte über den Link http://maps.regioplaner.de/?activateLayers=Sirenenstandort.
Weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Internetseite des Kreises Recklinghausen unter www.kreis-re.de/bevoelkerungsschutz.
Hintergrund
In NRW sind zwei Warntage im Jahr vorgesehen – einer im März und einer im September. Dadurch sollen die Warnsignale bekannt gemacht werden.
Der letzte Sirenenprobealarm im März 2022 wurde durch das Ministerium des Innern NRW aufgrund des Krieges in der Ukraine kurzfristig abgesagt, um eine Verunsicherung der Bevölkerung oder sogar Fehlinterpretationen zu vermeiden sowie den zu uns geflüchteten Menschen die notwendige Ruhe und Sicherheit zu geben.
Der bundesweite Warntag findet auf Wunsch des Bundes durch Beschluss der Innenministerkonferenz erst am 8. Dezember 2022 statt. Dann soll auch das neue Warnmittel Cell Broadcast erstmals getestet werden.
Quelle: Kreis Recklinghausen, Presseinformation