Um 4 Uhr morgens am Donnerstag (22.7.) ging der Melder von Christopher Bock aus dem Führungsteam des Kreisverbandes Recklinghausen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Eine Stunde später war der Recklinghäuser auf dem Weg nach Erftstadt in den Stadtteil Blessem.
„Am Donnerstag durften die Bewohner erstmals seit rund einer Woche zurück in ihre Wohnhäuser. Viele wussten nicht, was sie dort erwartet, ob noch etwas zu retten ist. Es gab viel Leid, aber auch eine große Hilfsbereitschaft“, erzählt der 35-Jährige. Mehr als 50 Einsatzkräfte aus dem Kreis waren vor Ort. Der geschlossene Verband bestand aus ehrenamtlichen Helfern unter anderem aus Recklinghausen, Marl und Haltern am See sowie aus kreisweiten Einsatzkräften des Malteser Hilfsdienstes.
Christopher Bock: „Wir haben in Blessem die lokalen Rettungsteams unterstützt, akute Unfälle abgesichert und eine Betreuungsstelle und Infopunkte für die Bewohner eingerichtet. Sie konnten sich bei Verletzungen und mit allen möglichen Fragen an uns wenden. Viele wussten nicht, welche Dinge sie noch mitnehmen können oder wie es um den Zustand ihres Hauses steht.“ Auch Notfallseelsorger aus dem Kreis waren vor Ort, um den Flutopfern beiseitezustehen. Gegen 22.30 Uhr kehrten die Einsatzkräfte nach Recklinghausen zurück.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung