· Archiv 2022

Rotes Kreuz kämpft mit Blutspenden-Mangel – So ist die Lage in Marl

Nach den Sommerferien geht es in Marl mit sieben Blutspende-Terminen weiter. Die Spendenbeauftragte des DRK Marl, Rose Thewes, ruft dazu auf. Foto: MZ-Archiv

Blutspenden sind knapp, auch die Marler Kliniken brauchen Konserven. Weil nur drei Prozent der Menschen in Deutschland Blut spenden, startete das Deutsche Rote Kreuz eine Info-Kampagne.

Bei der letzten Blutspende-Aktion vor den Ferien gaben am Dienstag und Mittwoch im Chemiepark insgesamt 172 Spenderinnen und Spender ihr Blut. „Das ist eine super Zahl, vor allem bei der Hitze“, sagt Rose Thewes, Blutspendebeauftragte des DRK Marl.

Wie dringlich ist die Lage in Marl? Im Marien-Hospital ist sie noch entspannt, teilt Sprecherin Birgit Böhme-Lueg mit. Der Blutbank stehen aktuell 50 Konserven mit verschiedenen Blutgruppen zur Verfügung. Schwierigkeiten bereite gelegentlich die Versorgung mit der seltenen Blutgruppe 0 Rhesus negativ. Sie kann in Notfällen für alle Blutempfänger eingesetzt werden.

Etwa 200 Konserven benötigt das Marien-Hospital im Monat. Wenn es welche anfordert, werden sie in aller Regel von der zentralen Blutbank Münster geliefert. Auf seinen Social-Media-Kanälen ruft das Krankenhaus zur Blutspende auf.

Auch in der Paracelsus-Klinik müssen keine Operationen verschoben oder Patienten entlassen werden. Das habe es noch in keinem Sommer gegeben, sagt der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Hans-Georg Bone. Durch Fortschritte bei Operationstechniken sinke der Bedarf an Blutkonserven immer mehr.

Nach den Ferien geht es in Marl mit sieben Blutspende-Terminen weiter – zunächst am 22. August von 14 bis 19 Uhr im Pfarrheim St. Franziskus am Reiherweg 8.

Info: www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/termine?term=Marl

Quelle: Recklinghäuser Zeitung