Die Kitaplatznot in Herten ist seit Jahren groß. Große Schritte unternimmt seit einiger Zeit aber auch die Stadtverwaltung, um den Mangel zu lindern. So wurde an der Süder Grundschule eine neue Kita errichtet, an der Annastraße – und demnächst soll es auch an der Fritz-Erler-Straße losgehen, gegenüber vom Vereinsheim von Vestia Disteln.
Sechs Gruppen soll die Kita beherbergen, zwölf Kindern im Alter unter drei Jahren und 113 Kindern im Alter über drei Jahren Platz bieten. Kosten soll der Bau rund 4,3 Millionen Euro (zuzüglich 30 Prozent Risikozuschlag). Läuft alles, wie geplant – und wird zum Beispiel die 14-monatige Bauzeit eingehalten – könnte die Kita zum Start des Kindergartenjahres am 1. August 2023 in Betrieb gehen.
Kriterien und Standards müssen erfüllt werden
Noch offen war bisher der Träger für die Einrichtung. Mit den Teilnehmern der Arbeitsgruppe Kindergärten wurden 2019 Kriterien und Standards erarbeitet, die bei der Vergabe der Trägerschaft zusätzlich zu den gesetzlichen Pflichten zu berücksichtigen seien. Nach einer Markterkundung hat die Stadtverwaltung den zuständigen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern im Jugendhilfeausschuss des Rates nun in seiner jüngsten Sitzung am 1. Juni einen Vorschlag unterbreitet. Demnach soll das Deutsche Rote Kreuz (DRK) den Zuschlag erhalten.
Mit einer Stimme Enthaltung folgte der Ausschuss mehrheitlich dem Vorschlag. Damit steht fest: Die Kita an der Fritz-Erler-Straße wird eine DRK-Kita und damit, neben der an der Augustastraße in Herten-Süd und der im Schlosspark, die dritte im Stadtgebiet.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung