Um 20.22 Uhr gab es dann Entwarnung, nachdem der Kampfmittelräumdienst knapp eine Stunde zuvor seine Arbeit aufgenommen hatte. Gerd Matthee und sein Kollege Wolfgang Stief standen dabei vor einer anspruchsvollen Aufgabe. „Die Sache war durchaus kompliziert“, bilanzierte Matthee – auch weil es sich um einen britischen Zünder auf der amerikanischen Bombe gehandelt habe.
Letztlich verlief aber am Einsatzort alles reibungslos – wie auch in der Feuerwache und im Rathaus, wo das SAE (Stab Außergewöhnliche Ereignisse) unter der Leitung des Technischen Beigeordneten Bernd Immohr die Arbeit koordinierte. Wer nicht bei Freunden, Verwandten oder Bekannten unterkommen konnte, wurde im DRK-Stadthaus mit Wasser, Tee sowie Bockwurst und Brötchen verpflegt.
Seit dem späten Montagnachmittag liefen die Vorbereitungen für die Entschärfung auf Hochtouren, nachdem sich der Verdacht eines Bombenfundes bestätigt hatte. Unter anderem mussten auch die Supermärkte "k&k" und "Edeka" ihre Pforten schließen.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung, Oer-Erkenschwick