· Archiv 2018

Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes Recklinghausen

Recklinghausen. Der Rückgang der Fördermitglieder bereitet dem Kreisverband Recklinghausen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Sorgen.

„Aktuell sind es 11.000, ich habe aber vor einigen Jahren an dieser Stelle noch von 20.000 gesprochen“, sagte Vorstandsvorsitzender Michael Vaupel bei der Kreisversammlung im Kreishaus Recklinghausen. Unter anderem mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen möchte das DRK seine Arbeit wieder bekannter wachen. 

Das Jahr 2018 war ein eher ruhiges Jahr für den DRK-Kreisverband. Schatzmeister Dr. Michael Schulte präsentierte den 70 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern eine ausgeglichene Bilanz für 2018 mit einer Bilanzsumme von 8,5 Mio. Euro und einem Überschuss von knapp 45.000 Euro, der auf einstimmigen Beschluss in die Rücklagen überführt wird. Schulte führt seit 25 Jahren die Kasse des Kreisverbandes, für dieses Jubiläum wurde er von Präsidium und Vorstand geehrt. 

Noch immer nicht fertig ist der Umbau der Geschäftsstelle an der Kölner Straße in Recklinghausen. „Das nimmt inzwischen Dimensionen an, wie beim Flughafen in Berlin“, musste Christoph Tesche, Recklinghäuser Bürgermeister und Vorsitzender des DRK-Präsidiums, einräumen. Man sei aber zuversichtlich, dass im kommenden Jahr endlich das Ständerwerk für den Neubau errichtet werden könne. Tesche dankte den Mitarbeitern, die dort schon seit Jahren unter beengten Verhältnissen arbeiten müssen. 

In Marl hat das DRK ein Grundstück an der Bachstraße erworben, das zum dortigen Geschäftsstellenbereich gehört. „Dort wäre die Pacht jetzt ausgelaufen und erheblich teurer geworden“, so Michael Vaupel. Deshalb hat man sich zum Kauf entschlossen. 

Elf Kindertagesstätten betreibt der Kreisverband, eine der Stadtverband Datteln des DRK. Von den insgesamt 232 Mitarbeitern sind 173 in den Kitas beschäftigt. Eine Aufstockung wäre notwendig, aber zu teuer, so Michael Vaupel, der außerdem eine große Personalfluktuation beim Rettungsdienst in Recklinghausen beklagte. 

Vorstand Christoph Behrenspöhler stellte für 2019 einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan vor. Er bedauerte, dass das DRK wegen drastischer Veränderungen der Rahmenbedingungen Hilfsdienste für Menschen mit Behinderungen inzwischen einstellen musste.

Folgende Mitglieder wurden auf der DRK Kreisversammlung geehrt:

Alfred Dammann (Stadtverband Haltern) für 40 Jahre, Peter Rosa (Stadtverband Waltrop) für 60 Jahre und Dr. Michael Schulte für 25 Jahre als Schatzmeister.

Weitere (aber nicht anwesende) Geehrte sind Michael Claassen (KV Recklinghausen) für 40 Jahre, Fred Schlechter (Oer-Erkenschwick), Ursula Pawlowski (Recklinghausen) und Richard Kerschek (Marl) für je 50 Jahre. Kurt-Peter Borowski,Jürgen Dreischaff (beide Oer-Erkenschwick) für 60 Jahre und Ralf Straßmann für (fast) 20 Jahre als Rotkreuzbeauftragter. Er scheidet aus dem Amt aus und ein Nachfolger muss gesucht werden

Quelle: Recklinghäuser Zeitung

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