· Archiv 1992

Hilfsgüter für Kroatien

Recklinghausen/Haltern/Zadar/Biograd Hilfstransport der DRK-Stadtverbände Haltern und Recklinghausen vom 8. - 14. Juli 1992 nach Zadar und Biograd / Kroatien

In den Abendstunden des 8. Juli 1992 startete von Recklinghausen ein Convoi des DRK-Kreisverbandes Recklinghausen-Stadt und des DRK-Stadtverbandes Haltern mit 8 Fahrzeugen nach Kroatien.

Ziel des Hilfstransportes war das medizinische Zentrum in Zadar und die orthopädische Klinik in Biograd am Meer.

Insgesamt wurden rd. 18 Tonnen Hilfsgüter, bestehend aus Medikamenten, medizinischen Geräten, Sanitätsmaterial, Bekleidung und Nahrungsmitteln an ihren Bestimmungsort gebracht.

Überaus herzlich wurden die DRK-Helfer an den Zielorten empfangen.

Wie willkommen die Helfer waren, machte besonders der Abt des Franziskanerklosters, Bruder Iwan Lelas deutlich. Er empfing die Rotkreuzler in seinem mittelalterlichen Kloster und dankte ihnen zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Biograd, Petar Baricic und dem Leitenden Arzt der orthopädischen Klinik, Dr. Labar für die unermüdliche Hilfe zur Linderung der Not der Menschen.

Für die Helfer aus Recklinghausen war es bereits der 11., für die Halterner Rotkreuzler der erste Transport und nach einhelliger Meinung aller Teilnehmer soll es auch nicht die letzte Fahrt sein. Dieser erste Einsatz des DRK Haltern begründete den Beginn einer Freundschaft zwischen Biograd am Meer und Haltern am See, weitere gegenseitige Besuche sollen folgen.

Mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche von Sukosan, an dem Flüchtlinge aus Bosnien und Bewohner der Stadt teilnahmen, verabschiedeten sich die Helfer aus Kroatien. In seiner Predigt übermittelte Don Ive Soriza die Grüße des Erzbischofs von Zadar und dankte den Rotkreuzhelfern für ihren Einsatz und ihre Hilfsbereitschaft.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen beim Bürgermeister von Sukosan traten die Helfer am 12. 07. die Rückreise nach Deutschland an und kehrten am Dienstag in den frühen Morgenstunden erschöpft aber wohlbehalten mit der Gewißheit etwas zur Linderung der Not beigetragen zu haben, nach Recklinghausen und Haltern zurück.

Teilnehmer des Hilfstransportes

DRK-Kreisverband Recklinghausen-Stadt:
Dr. Dr. med. Milan und Ehegattin Carmen Spasojevic, Fred Heimann, Christian Lorenz, Peter Hillebrand, Burkhard Heisterkamp, Wilhelm Walter, Peter Poremski, Horst Hustiak

DRK-Stadtverband Haltern am See:
Wilhelm Schämann, Franz-Josef Hubbert, Thorsten Weihs, Franz Overwien, Dirk Overwien, Gerhard Könen, Klaus-Dieter Beppler

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