Am Tag der Deutschen Einheit war für die Einsatzeinheiten des Kreisverbandes eine Übung angekündigt. Für die Einsatzkräfte der Teileinheiten aus Haltern am See, Marl und Recklinghausen begann der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück am jeweiligen Standort. Im Anschluss verlegten die Einheiten ihren Standort in das Übungsgebiet.
Aufgrund der angekündigten schlechten Wetterverhältnisse, wurden die Übungsszenarien am Rotkreuzzentrum in Recklinghausen durchgeführt. Überraschend für die Einsatzkräfte war der Übungsablauf. Im letzten Jahr wurde eine klassische Übung zum Aufbau und Betrieb eines Betreuungsplatzes für bis zu 500 Personen geübt.
In diesem Jahr fanden sie eine Stationsausbildung vor. Neben einem Quiz zum Rotkreuz-Wissen, wurden das Aufbauen von Zelten, das Rückwärtsfahren und Rangieren mit einem Fahrzeuggespann (Transporter und Geräteanhänger) und der Transport von verunfallten Patienten durch enge Treppenhäuser trainiert. An einer weiteren Station bestand die Aufgabe darin, bei verschiedenen Gebäuden im Kreis Recklinghausen zu überprüfen, ob diese für einen Betreuungsplatz geeignet und wie diese einzurichten sind. Der Umgang mit den auf Fahrzeugen des Katastrophenschutzes standardmäßig mitgeführten Feuerlöschern wurde genauso geschult, wie die Reanimation von Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand.
In einer Abschlussrunde wurde diese Form der gemeinsamen Ausbildung der Einheiten des gesamten Kreisverbandes als gute Ergänzung zu den bekannten Übungen eines Betreuungsplatzes gesehen.
Der DRK Kreisverband Recklinghausen stellt, für den Kreis Recklinghausen, zwei Einsatzeinheiten in der Gefahrenabwehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Rotkreuzgemeinschaften DRK Gemeinschaft Castrop-Rauxel, DRK-Stadtverband Haltern am See e.V., DRK Rotkreuzgemeinschaft Marl und die Rotkreuzgemeinschaft Recklinghausen stellen die Einsatzkräfte für diese Einsatzeinheiten. Diese beiden Einheiten sind für den Aufbau und Betrieb eines Betreuungsplatzes für bis zu 500 Personen vorgesehen.
Diese Komponente der Gefahrenabwehr ist primär für den Einsatz außerhalb des Kreisgebietes zuständig. Natürlich werden sie aber auch in Teileinheiten innerhalb des Kreises eingesetzt. In diesem Jahr wurden beide Einsatzeinheiten bereits mehrfach im Rahmen von Evakuierungen, oder der Betreuung und Versorgung von weiteren Einsatzkräften der Gefahrenabwehr eingesetzt.
Der DRK-Stadtverband Oer-Erkenschwick stellt zusätzlich eine Einsatzeinheit für die kreisfreie Stadt Bottrop und ist dort in die öffentliche Gefahrenabwehr eingebunden. Der DRK Kreisverband Gladbeck e.V. stellt für den Kreis Recklinghausen eine weitere Einsatzeinheit für den Behandlungsplatz für 50 Verletzte.