Der Fackellauf endet mit einer Veranstaltung im Dr.-Helene-Kuhlmann-Park, wo Bürgermeister Christoph Tesche, der seit mehr als zehn Jahren Vorsitzender des Verbandes ist, die Einsatzkräfte begrüßte.
Seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Da nicht alle Rotkreuzler*innen an der Fiaccolata – insbesondere aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie – teilnehmen können, hat das Deutsche Rote Kreuz den Fackellauf nach Solferino initiiert.
1859 hatte der Schweizer Henri Dunant unter dem Eindruck der schrecklichen Schlacht in dem italienischen Ort den Entschluss gefasst, die Gründung einer Hilfsorganisation auf den Weg zu bringen und trieb diese unermüdlich voran. 1864 führten seine Bemühungen zum Erfolg. 1901 schließlich erhielt er den Friedensnobelpreis, den ersten, der je verliehen wurde.
Mit einem Staffellauf durch die Republik wird „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ in diesem Jahr von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht, bis es dann am 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht. Der Aktionstag des DRK-Kreisverbandes endete am Mittwochabend mit einem Treffen im Dr.-Helene-Kuhlmann-Park. „Nach der langen Corona-Durststrecke ist es natürlich wichtig, dass wir auch mit solchen Aktivitäten die Öffentlichkeit wieder verstärkt auf uns aufmerksam machen“, sagte Tesche.
Dieser freute sich insbesondere, auch die neu gegründete DRK-Jugendgruppe im Dr.-Helene-Kuhlmann-Park begrüßen zu können. Der Nachwuchs war mit zahlreichen Einsatzkräften gekommen, um dabei zu sein, als Christoph Tesche die von Einsatzhund Karla getragene Fackel entgegennahm und an Vorstand Christoph Behrenspöhler weiterreichte. Zuvor hatte die Hundestaffel eindrucksvoll demonstriert, wie professionell und zu welchen Einsatzzwecken die Hunde ausgebildet werden.
Am Dienstagabend hatte das DRK die Fackel vom Kreisverband Wattenscheid übernommen und sie anschließend nach Oer-Erkenschwick, Marl, Haltern am See und Datteln getragen und vor Ort mit verschiedenen Aktionen auf seine Arbeit aufmerksam gemacht. Die für den Abend geplante Übergabe der Fackel an den DRK Kreisverband Herford musste leider ausfallen, weil die Kamerad*innen in Ostwestfalen-Lippe zu einem wichtigen Einsatz abgeordnet wurden. Christoph Behrenspöhler brachte das Licht deshalb persönlich nach Münster.
Im Namen der Stadt bedankte sich Christoph Tesche bei den anwesenden DRK-Mitgliedern für deren ehrenamtliches Engagement. „Wir können uns glücklich schätzen, solch leistungsstarke und engagierte Verbände in der Stadt zu haben, auf die wir uns gerade auch in Krisenzeiten verlassen können. Das haben sie nicht nur in der Corona-Pandemie beweisen, sondern aktuell gilt das auch bei der Betreuung der Flüchtlinge aus der Ukraine.“
Quelle: Stadt Recklinghausen, Presseinformation
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