Bei den Wahlen zum Präsidium wurden Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp aus Witten, Landesrotkreuzleiter Thorsten Junker aus Bochum-Wattenscheid und Landesarzt Dr. Uwe Devrient aus Unna wiedergewählt. Ebenfalls in seinem Amt bestätigt wurde der Vorsitzende des Schiedsgerichts Helmuth Schlüter aus Bocholt.
Der Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg und Festredner der Versammlung, Heinrich Böckelühr, würdigte den Einsatz der DRK-Einsätze für das Gemeinwohl: „Das DRK ist nahe bei den Menschen, um genau an den Stellen Gutes zu tun, wo Gutes gebraucht wird.“ Zuvor hatten auch der Dezernent im Kreis Soest für Jugend, Bildung und Soziales, Sascha Kudella, die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Soest, Christiane Mackensen und die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Erwitte, Ulrike Ködding den Einsatzkräften des Roten Kreuzes für ihre Hilfe gedankt, zum Beispiel bei der Allerheiligenkirmes in Soest, die in diesem Jahr von rund einer Million Menschen besucht wurde. Diese größte Altstadt-Kirmes Europas habe nicht zuletzt aufgrund der Unterstützung durch das DRK gefeiert werden können, sagte Christiane Mackensen.
Im Bericht des Präsidiums und des Vorstandes wurden unter anderem die in den letzten zwölf Monaten unternommenen Aktivitäten zur Verstärkung des Katastrophenschutzes und zur Förderung eines generationenübergreifenden und barrierefreien Bewusstseins für die Bedeutung der Katastrophenvorsorge sowie die drohenden Einsparungen der Landesregierung im Sozialbereich thematisiert. Die soziale Infrastruktur würde geschwächt und Unterstützungsangebote für zahlreiche Gruppen zurückgefahren, so Landesverbandsvorstand Dr. Hasan Sürgit. Die Leistungsträger, die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen im sozialen Sektor hätten noch größere Belastungen zu befürchten.
Aber auch Positives gab es zu berichten: Nach aktuellem Stand konnten 2024 rund 10 000 neue Fördermitglieder für das DRK in Westfalen-Lippe gewonnen werden. Dies sei nicht nur eine wichtige Unterstützung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, sondern auch eine erfreuliche Bestätigung der Rotkreuzarbeit, so Vorstand Sürgit.
Die Landesversammlung ist das oberste Beschlussorgan des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, der 37 Kreisverbände, 255 Ortsvereine und insgesamt über 200.000 ehrenamtlich aktive Mitglieder und Fördermitglieder zählt, und tagt in der Regel einmal im Jahr.
Der DRK Kreisverband Recklinghausen war ebenfalls mit einer Delegation bei der Landesversammlung vertreten.