Die Corona-Zeit hat beim Stadtverband Waltrop des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auch verhindert, dass Hauptversammlungen durchgeführt wurden. Jetzt, da langsam wieder mehr geht, wurde das nachgeholt, und es gab auch gleich einiges an Bewegung im Vorstand. Nicole Moenikes, die bislang Vorsitzende war, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Zu ihrer Nachfolgerin wählten die etwa 25 Anwesenden Corinna Jahnke-Mücke, bisher Rotkreuz-Leiterin.
Michael Vaupel, Hauptamtlicher Vorstand des DRK-Kreisverbandes Recklinghausen, dankte ihr für die Tätigkeit. Sie sei eine gute Repräsentantin des Roten Kreuzes gewesen, sagte Vaupel. Nicole Moenikes war bis September 2020 Bürgermeisterin in Waltrop, und es sei immer gut, so Vaupel, wenn Menschen für das Rote Kreuz tätig seien, die auch einen großen Bekanntheitsgrad hätten.
Sinkende Zahl der Fördermitglieder
Denn: Auch das DRK hat mit Nachwuchs-Sorgen zu kämpfen. Und zudem damit, dass die Zahl der Fördermitglieder immer weiter schrumpft. Er könne sich noch gut daran erinnern, dass es im Kreis Recklinghausen über 20.000 Fördermitglieder gewesen seien, sagte Vaupel. Heute seien sie bei unter 10.000 angekommen.
Corinna Jahnke-Mücke überreichte ihrer Vorgängerin als Dankeschön einen großen Blumenstrauß. Es habe "Spaß gemacht"; sie habe gerne mit Nicole Moenikes zusammengearbeitet, sagte die neue Vorsitzende.
Zum neuen zweiten Vorsitzenden wurde in Abwesenheit Jörg Zuber gewählt - für den mit "großem Bahnhof" verabschiedeten Peter Rosa.
Ebenfalls nicht anwesend, aber ebenfalls einverstanden mit seiner Wahl war Benedikt Dahmen, der alter und neuer Schatzmeister ist.
Rotkreuzleiter werden zwar von der Gemeinschaftsversammlung des DRK gewählt, aber sie müssen während der Hauptversammlung dann noch einmal bestätigt werden: Dirk Thomas Mücke bleibt Rotkreuzleiter, neu dazu kommt Matthias Bernert. Zuständig für die Belange der Senioren ist als Beisitzer Günter Loske, Julia Hammer ist Beisitzerin für die Jugend. Die Leitung der Seniorengruppe hat jetzt Sabine Michels-Loske. Sie führte die Seniorengruppe seit September 2020 kommissarisch und ist nach eigenen Angaben extrem froh, dass überhaupt jetzt wieder etwas stattfinden könne.
Die dienstagnachmittäglichen Veranstaltungen, die alle zwei Wochen stattfinden, würden gut besucht. Es gebe mittlerweile eine neue Liedermappe, regelmäßig werden Referenten eingeladen - zuletzt etwa zum Thema Taschengeldbörse - und hoffentlich komme demnächst auch wieder ein Akkordeonspieler, so Sabine Michels-Loske.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung