Update vom 15.12.2021
Boosterimpfungen frühestens nach vier Monaten
Land stellt Vorgehen bei Auffrischungsimpfungen klar
Die Boosterimpfung ist in den kommunalen Impfstellen und bei mobilen Impfaktionen nun doch nicht für alle bereits vier Wochen nach der Zweitimpfung möglich. Dies stellt das Land in seinem neusten Erlass zum Impfgeschehen klar, der heute Vormittag den Kreis Recklinghausen erreichte. Die vier Wochen gelten demnach nur für „immundefiziente Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort“ – für alle anderen gilt als Regel, dass fünf Monate bis zur Auffrischungsimpfung vergangen sein sollen. Impfwillige, deren Impfung vier Monate zurückliegt, sollen aber auch nicht abgewiesen werden.
Der Kreis Recklinghausen setzt diese Weisung des Gesundheitsministeriums des Landes zeitnah um, die dezentralen Impfstellen wurden bereits informiert.
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ursprünglicher Presseartikel vom 14.12.2021
Das Gesundheitsministerium NRW macht damit den Weg frei, dass Booster-Impfungen deutlich vor Ablauf der bisherigen Frist möglich sein sollen. Personen, bei denen die Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliegt, sind jedoch nicht zurückzuweisen und ebenfalls zu impfen – sofern ein Mindestabstand von vier Wochen erreicht ist, heißt es aus dem Ministerium.
Das wird am Wochenende garantiert zu größerem Andrang am neuen DRK-Impfzentrum an der Ahsener Straße sorgen. Davon ist auch Mehdi Bathaeian vom DRK überzeugt. „Wir werden das aber nicht aktiv bewerben“, sagt der DRK-Mann gegenüber unserer Redaktion. „Wer möchte, wird natürlich auch vor Ablauf der bisherigen Frist bei uns geimpft.“ Das DRK wird aufgrund der Entwicklung das Team erweitern. Möglich ist auch, eine zweite Impfstraße aufzubauen. Aber Mehdi Bathaeian glaubt, dass das DRK mit einer Straße wie schon bei der Premiere am letzten Wochenende mit einer Straße gut zurechtkomme.
Am kommenden Samstag gibt es auch am St. Vincenz eine Sonder-Impf-Aktion. Vincenz-Geschäftsführer Wolfgang Mueller ist auf Anfrage aber noch etwas zurückhaltend. „Ich habe noch keinen offiziellen Erlass gesehen. Ich hoffe, dass wir das bis Samstag noch klären können. Wir werden das tun, was möglich ist,“ sagt Wolfgang Mueller. Man wolle das pragmatisch händeln, schließlich wolle man die Zeit fürs Impfen nutzen und nicht für lange Diskussionen mit den Bürgern.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung