Blutspenden sind auch in dieser Zeit alternativlos. Wer gesund und fit ist, kann Blut spenden. Auch in Zeiten des Coronavirus, werden Blutspenden benötigt, damit Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können.
„Der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuz steht diesen Sommer vor einer größeren Herausforderung als bisher“, teilt DAK-Gesundheit mit. Die Corona-Pandemie und die Ferienzeit hätten die Situation verschärft. Einerseits benötigten die Krankenhäuser Blut – andererseits können der DRK-Blutspendedienst den Bedarf kaum decken. Deshalb starten die DAK-Gesundheit und das DRK jetzt eine Informationskampagne. Ziel ist es, mehr Menschen zur Blutspende zu motivieren.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Haltern bietet deshalb in diesem Jahr weiterhin Blutspendetermine an, auch wenn nicht alle in bisher gewohnten Umfang durchgeführt werden können, denn die Abläufe haben sich geändert und nicht überall sind die Räumlichkeiten dafür geeignet.
Zur Blutspende vorher anmelden!
„In Hullern können wir zurzeit keine Termine anbieten, weil wir dort nicht die räumlichen Voraussetzungen vorfinden“, sagt Markus Schmid, Koordinator beim Blutspendedienst des DRK in Münster und dort zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. Vier Termine sind in Haltern allerdings noch vorgesehen, zwei an der Joseph-Hennewig-Hauptschule, einer in Flaesheim und einer in Lippramsdorf.
Wichtigste Voraussetzung dafür ist aber: Man muss sich anmelden! Die Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Halterner DRK. „Wir können außerdem bei den Terminen keine belegten Brötchen und Kaffee oder Kuchen anbieten“, sagt Karin Ratajczak, die Blutspendebeauftragte der DRK für den Kreis Recklinghausen. „Stattdessen gibt es ein Lunch-Paket, das die Blutspender nach der Spende mit nach Hause nehmen können.“ Je nach Ortsverband werden die Pakete unterschiedlich befüllt. Ein Getränk, Süßigkeiten, Bananen, Brötchen oder Laugenbrezel, die nicht belegt werden müssen, gehören dazu.
Einbahnstraßen-Regelung
„Ansonsten gilt die Regelung, dass wir eine Einbahnstraßen-Führung einrichten. Die Blutspender müssen einen Kreis durchlaufen, in dem sie sich nicht begegnen können“, sagt Karin Ratajczak. Bei der Anmeldung erfolgt eine Anamnese, bei allen Spendern wird Fieber gemessen. „Lotsen führen die Blutspender durch den Parcours. Wir fragen außerdem ab, ob sie Krankheitssymptome verspüren oder mit Personen in Kontakt waren, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben.“ Selbstverständlich gilt Maskenpflicht. Erst danach ist die eigentliche Blutspende möglich, auch hier müssen die Liegen in größerem Abstand aufgestellt sein, Händedesinfektion wird ebenfalls durchgeführt.
Das bedeutet, dass der Blutspendedienst beispielsweise bei den Terminen in der Halterner Hauptschule ein zusätzliches Team im Einsatz hatte. „Das gesamte Spendenaufkommen ist leider durch Corona gesunken. Zwischenzeitlich wurden von den Krankenhäusern zwar weniger Blutkonserven benötig, weil Operationen zeitweise verschoben wurden“, so Markus Schmid. „Trotzdem werden Spenden dringend benötigt.“
Noch vier Blutspendetermine in Haltern
Er bittet deshalb alle Spender, auch weiterhin zu den Terminen zu kommen:
- 11. 9. Hauptschule Holtwicker Straße 27, 15 bis 20 Uhr
- 20. 9. Grundschule Lippramsdorf, Erzbischof Buddenbrock Straße 1, 10 bis 14 Uhr
- 15. 11. Grundschule Flaesheim, Zum Dachsberg 8, 10 bis 14 Uhr
- 4. 12. Hauptschule Holtwicker Straße 27, 15 bis 20 Uhr.
⇒ Weitere Blutspendetermine im Vest Recklinghausen
Quelle: Ruhr Nachrichten Haltern, Halterner Zeitung