Lange Zeit war in Datteln Ruhe an der Blindgängerfront. Jetzt gibt es wieder einen Verdachtspunkt für eine alte Fliegerbombe im Boden – und zwar an der DRK-Kita an der Ahsener Straße. Noch steht nicht fest, ob tatsächlich ein Weltkriegsrelikt im Boden liegt. Im Fall der Fälle müsste dann aber auch die benachbarte Polizeiwache evakuiert werden.
Zur Zeit laufen Sondierungs-Bohrungen. Die gestalten sich allerdings etwas schwierig, die Örtlichkeit bereitet Probleme, wie Stadtsprecher Dirk Lehmanski auf Anfrage erklärt. Der Verdachtspunkt befindet sich unter einem Lagerraum, einige Meter entfernt vom Kita-Gebäude. Dort muss durch den Beton gebohrt werden. Wie lange das ganze noch dauert, konnte Lehmanski noch nicht sagen.
Auslöser für die Bohrungen ist der geplante Anbau an die DRK-Kita. Obligatorisch für solche Bauprojekte wurden Luftbilder der Alliierten ausgewertet, die eben dazu führten, dass möglicherweise ein Blindgänger dort liegen kann.
Sollte es zu einer Entschärfungs- und Evakuierungsaktion kommen, sei die Polizei vorbereitet, sagt Polizeisprecherin Ramona Hörst gegenüber unserer Redaktion. Die Stadt steht mit der Polizei diesbezüglich im Austausch. Für den Fall der Fälle sei die Sicherheit der Bürger gewährleistet, so Hörst weiter. „Wir werden dann an anderer Stelle für die Bürger ansprechbar sein, zum Beispiel mit einer mobilen Wache.“
Quelle: Recklinghäuser Zeitung, Datteln